Merkur: Das Ziel: eine beispielhafte Ski-WM im Jahr 2027

Elisabeth Koch (CSU) hatte sich den ganzen Abend zurückgehalten. „Bewusst“, wie sie nach der Beschlussfassung betonte. Ihre Haltung als Befürworterin einer neuerlichen WM ist bekannt. Sie wollte sich nicht einmischen in den Gedankenaustausch der Gemeinderäte, die sich vor dem Votum rund zwei Stunden mit Argumenten pro und contra (siehe unten) befeuert hatten. Mit dem Resultat, dass sich letztlich die große Mehrheit für eine Bewerbung für 2027 aussprach. 23:6 lautete das Abstimmungsergebnis – fälschlicherweise hatten wir aktuell 22:7 vermeldet. Koch nun meldete sich erst nach dieser Abstimmung – mit einem Appell: „Ich bitte darum, dass diejenigen, die ihre Stimme nicht gegeben haben, sich reinhängen, dass diese Bewerbung beispielhaft wird, denn das habe ich mir persönlich als Bürgermeisterin auf die Fahnen geschrieben.“ Sie sei der festen Überzeugung, dass es dem Bewerbungsteam gelinge, „eine WM auf die Beine zu stellen, die beispielhaft auch für andere Orte wird“.

Die Gegner hatten sich schon im Vorfeld der Sitzung am Richard-Strauss-Platz in Szene gesetzt. Eine Gruppe gemischt aus Vertretern der Grünen und des Bund Naturschutz demonstrierte mit Plakaten gegen die Ski-WM. An der Spitze Grünen-Landtagsabgeordneter Andreas Krahl, dazu Kreisrätin Christl Freier, Ortsverbandssprecher Philipp Golka, aber auch die lokalen BN-Größen Axel Doering und Dr. Andreas Keller. Ihr Leitspruch: „Tourismus für morgen statt Schnee von gestern.“

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Bild: Fotopress Thomas Sehr

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