Internationale Wochen gegen Rassismus (14.-27.3.)

Stellt euch vor …

ihr seid eine bestens ausgebildete Fachkraft und macht mehr unbezahlte Überstunden als die Kolleg*innen,

ihr werdet von internen Absprachen ausgeschlossen oder eure Vorgesetzten lassen euch fachfremde Aufgaben erledigen,

ihr werdet im Job von den anderen Mitarbeitenden und den Kund:innen geschnitten, beschimpft und angegriffen und niemand nimmt eure Beschwerden so richtig ernst.

Das ist der Alltag für viele Pflegekräfte mit migrantischen Wurzeln.

Stellt euch vor …

ihr seid krank und das Wartezimmer eurer Ärztin oder eures Arztes leert sich, doch ihr werdet nicht aufgerufen und wenn doch, dann muss es plötzlich ganz schnell gehen,

eure gesundheitlichen Probleme werden marginalisiert und hinterher geht es euch noch schlechter als vorher.

Stellt euch vor …

ihr fühlt euch in der Klinik oder im Pflegeheim nicht willkommen, sondern werdet verbal und manchmal auch physisch attackiert.

Solche Meldungen von Patient:innen und Bewohner:innen häufen sich bei der Antidiskriminierungsstelle des Bundes.

Überall in unserer Gesellschaft, sind Menschen von Rassismus betroffen. Sie werden diskriminiert, vorverurteilt und erleben psychische und physische Übergriffe und Gewalt. Bei der Arbeit, beim Einkaufen, beim Gang zum Amt und in der Freizeit.

Beim Kampf gegen Rassismus sind wir alle gefordert. Überall. Für eine solidarische Gesellschaft, die alle Mitglieder wertschätzt und niemanden ausgrenzt. Hinschauen, zuhören, bewusst machen und Haltung zeigen. Nicht nur während der Aktionswoche, sondern immer und überall.

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