Ernsthaft, Hubis? Rentner:innen in die Pflege?

Wer erinnert sich noch an die Aiwanger- Idee, Arbeitssuchende pauschal einfach in die Pflege zu vermitteln?

Jetzt setzt er auf einem Podium beim VDK sogar noch eins drauf. Thema: wohnortnahe Pflege. Lösung nach Hubsi: „Menschen, die Hause arbeitsfähig sind“ sollen in ihren Gemeinden in der Pflege arbeiten. Und mit Menschen meint er diesmal: Rentnerinnen und Rentner.

Für das bisschen Pflege und haushaltsnahe Dienstleistungen g’langts doch nach 40 oder mehr Jahren Arbeit sicher noch.

In Aiwangers Welt braucht es weder 3 Jahre Ausbildung zur Pflegefachfrau oder zum Pflegefachmann noch Fachweiterbildungen oder pflegewissenschaftliche Studien, keine APN oder CHN. Diese „Pflege kann doch jede*r“-Haltung ist ein Schlag ins Gesicht der ganzen Profession und der Pflegebedürftigen.

Der Pflegekatastrophe können wir nur durch weitere Professionalisierung der Berufsbilder der Pflege und durch bedarfsgerechte Unterstützung der pflegenden Angehörigen begegnen.

Ein Staatsminister sollte wirklich ein deutlich tieferes Verständnis der Probleme in Bayern haben.